Ausstellungen des Kulturgeschichtliches Museum im Jahr 2014

''1914 – 1918: Emotionen" - Gedächtnisausstellung zum Ersten Weltkrieg

Ausstellung vom 3.8.2014 bis 29.3.2015

"Neue Waffentechnik“, "Stellungs- und Gaskrieg“ oder "Verdun“ sind die charakteristischen Schlagworte zum Ersten Weltkrieg. Weniger ins Auge fallen die politischen Veränderungen während des Krieges, die revolutionären Umbrüche oder das Ende des imperialistischen Machtgefüges. Deshalb hat das Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück zusammen mit Studierenden der Universität Osnabrück die Ausstellung ''1914 – 1918: Emotionen" konzipiert, die das Thema "Erster Weltkrieg" aus einer anderen Perspektive beleuchten will und vom 3.8.2014 bis 29.3.2015 im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück präsentiert wird.
Es ist die Perspektive der Weltbetrachtung: Fünf Kontinente werden mit jeweils „ihren“ historischen Ereignisse exemplarisch visualisiert. Denn für jeden Kontinent hatte der Erste Weltkrieg eine andere Bedeutung. Die Sicht auf die Welt berücksichtigt individuelle Schicksale und Emotionen, die über private Objekte vermittelt werden. Bei dieser Betrachtungsweise wird deutlich, dass eine umfassende Gemeinsamkeit zwischen damaligen Feinden und Freunden existierte: Sie waren Soldaten, die für ein Leben in Freiheit kämpften, für das Fortbestehen "ihres“ Landes. Sie waren Söhne und Töchter, die sich eine Zukunft wünschten und sie waren Menschen, die nicht mehr zu ihren Familien zurückkehrten, weil sie im Kriegsgeschehen starben.

In der Gesamtschau zeigt die Ausstellung, dass trotz unterschiedlicher Kulturen und politischer Systeme verbindende Elemente bestehen, die über Emotionen verdeutlicht werden. Denn die massiven Einwirkungen des täglichen Kriegsgeschehens auf die eigene Lebensgestaltung galten für alle am Krieg Beteiligten. Die kleinen Freuden wie die großen Leiden wurden in den Kriegssituationen überall gleich auf der Welt empfunden. So wird die Ausstellung indirekt zum Appell, sich nicht emotional missbrauchen zu lassen und statt Hass zu schüren, das Mitfühlen mit dem Anderen zu aktivieren.

(Pressetext der Stadt Osnabrück)

''1914–1918. Mit den Augen des Anderen / Le regard de l’autre. Karikatur und Propaganda im Ersten Weltkrieg''

Ausstellung vom 3.8.2014 bis 11.1.2015

Vom 3.8.2014 bis 11.1.2015 wird im Oberlichtsaal des Kulturgeschichtlichen Museums Osnabrück die Ausstellung "1914–1918. Mit den Augen des Anderen / Le regard de l’autre. Karikatur und Propaganda im Ersten Weltkrieg" präsentiert.
Historische Themen werden häufig nur aus einer "begrenzten" nationalen Perspektive betrachtet. Die 100. Wiederkehr des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs bietet die Gelegenheit, diesen Blickwinkel zu erweitern. Anhand einer dem Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück von der Ernst von Siemens Stiftung als Dauerleihgabe überlassenen Sammlung französischer Karikaturen sowie des Bestandes an deutschen Postkarten aus der Zeit des Ersten Weltkriegs nimmt das Ausstellungsprojekt einen die nationalen Grenzen überschreitenden Perspektivenwechsel vor, um die Wirkung von Propagandamechanismen aufzudecken. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern aus Osnabrück und Frankreich.
Das Ausstellungsvorhaben ist als Schülerprojekt organisiert. Ziel ist es, die deutsch-französischen Beziehungen zwischen Schulen in Osnabrück und Frankreich, unter anderem der Partnerstadt Angers, zu verbessern. Die Ausstellung wirbt dabei für einen Geschichtsunterricht, der über Quellenmaterial nationale Identitäten einbezieht und so dem Lernenden einen Wechsel seiner Sichtweise ermöglicht.

(Pressetext der Stadt Osnabrück)

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