Ausstellungen des Kulturgeschichtliches Museum im Jahr 2015

Winners and Nominees: Ausstellung Felix Schoeller Photo Award 2015

Ausstellung vom 27.9.2015 bis 31.1.2016

International preisgekrönte Fotografie

"Winners & Nominees – Felix Schoeller Photo Award 2015", heißt es vom 27.9.2015 bis 31.1.2016 im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück. Dort, wo Ende September die Preisverleihung zum Felix Schoeller Photo Award für Profifotografen stattfand, sind in den kommenden Monaten die Bilder aller 30 Nominierten und Gewinner in den fünf Kategorien zu sehen.

Darunter die Arbeit "Mädchenland", mit der die Berlinerin Karolin Klüppel in der Kategorie Porträt und darüber hinaus auch den Gold Award als Gesamtsiegerin gewann. Ihre Bilder wurden wiederholt in großen deutschen Nachrichtenmagazinen und internationalen Medien wie z.B. der New York Times veröffentlicht.

Ebenso sind die Fotos von Mohammad Fahim Ahamed Riyad aus Bangladesch zu sehen. Der Student hat sich mit der Serie "Children of the dead river" den Nachwuchsförderpreis vom weltweit führenden Hersteller plattformoffener Mittelformatkamerasysteme und -lösungen, Phase One, gesichert. Weitere Siegerarbeiten sind "Displaced by Palm Oil: Indonesias last Orangutans" in der Kategorie Landschaft/Natur von Sandra Hoyn aus Pinneberg, "Küchen im Asylbewerberheim" in der Kategorie Architektur/Industrie von Sebastian Mölleken aus Oberhausen, "74" in der Kategorie Fotojournalismus/Editorial von Christian Werner aus Boitzum und "Experiential Spaces" in der Kategorie Freie/Konzeptionelle Fotografie von Thomas Friedrich Schäfer aus Berlin.
Jurymitglied Michael Dannenmann zeigt sich vor allem beeindruckt von den inhaltsreichen und emotionsgeladenen Themen der Gewinner-Arbeiten. Im Falle der Gesamtsiegerin Karolin Klüppel bedeutet das für den renommierten Porträtfotografen: "Sie taucht mit ihrer Arbeit ein in das Leben indischer Mädchen, die in ihrer matrilinearen Gesellschaft des Volksstammes der Khasi schon früh eine sehr dominante Rolle einnehmen. Mit ihrer dokumentarisch und zugleich malerisch inszenierten Fotografie zeigt sie diese Mädchen in ihrer alltäglichen Umgebung. Es sind sensible und eindrucksvolle Porträts, die von einer großen Nähe der Fotografin zu ihrem Gegenüber zeugen."

Gesellschaftspolitisch höchstbrisant und emotional aufgeladen sind auch die Fotografien des Nachwuchsförderpreis-Gewinners Mohammad Fahim Ahamed Riyad, dessen Arbeiten bereits mehrfach ausgezeichnet worden sind. "Die Liebe zum eigenen Land bringt den Fotografen dazu, genau hinzuschauen. Hinter der Kamera bleibt er nicht distanziert, sondern vermittelt uns mit den Bildern seine Trauer, sein Mitleid und seine Hoffnung. Das ist Fotojournalismus und Dokumentarfotografie auf höchstem Niveau", beschrieb Jurorin Ellen Dietrich (Ressortleiterin Foto der Wochenzeitung "Die Zeit") den Juryeindruck.

Für den Felix Schoeller Photo Award war es nach der gelungenen Premiere 2013 die zweite Runde. Profifotografen aus 65 Ländern reichten ihre Arbeiten ein, darunter zahlreiche mit internationalen Preisen ausgezeichnete Fotografen.

An jedem zweiten Sonntag im Monat findet um 15:00 Uhr eine öffentliche Führung durch die Ausstellung zum Felix Schoeller Photo Award 2015 im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück statt.

(Pressetext der Stadt Osnabrück)

"Ich habe gemalt, um alles zu überleben" - Das Werk des Ewald Serra

Ausstellung vom 7.3.2015 bis zum 13.9.2015

Vom 7.3.2015, nach der Eröffnung um 16:00 Uhr, bis zum 13.9.2015 präsentiert das Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück in der Villa Schlikker die Ausstellung "Ich habe gemalt, um alles zu überleben. Das Werk des Ewald Serra“.

Wie im Exil in Deutschland überleben, wenn das Herz in Südamerika schlägt? Auf diese schwierige Frage musste Ewald Serra eine Antwort finden. Wie ihm dabei seine Kunst half, das zeigt in der Villa Schlikker die interkulturelle Ausstellung zu diesem außergewöhnlichen Künstler. 1935 in Uruguay geboren, lebte der studierte Kunsthistoriker viele Jahre in Chile. Im Zuge der dortigen Militärdiktatur flüchtete er 1974 nach Deutschland und kam in Osnabrück unter. Seinen erlernten Beruf konnte er im deutschen Exil allerdings nicht mehr ausüben.
Halt und Unterstützung fand er in der chilenischen Community in Osnabrück – und in seiner Kunst, die er privat für sich weiterentwickelte. In seinen Arbeiten verarbeitete der heute in Hamburg lebende Serra Erfahrungen wie den Verlust seiner Freunde in Chile, die durch das dortige Militär gefoltert und ermordet wurden.
Die Ausstellung, die durch den Museums- und Kunstverein Osnabrück e.V. finanziell unterstützt wird, wurde im Rahmen des „Forums Migration“ erarbeitet. Das Forum thematisiert Fragen zur jüngeren Osnabrücker Migrationsgeschichte. Ein Rahmenprogramm wird weitere Aspekte zu dem Thema vorstellen.

(Pressetext der Stadt Osabrück)

"Das neue Gesicht des Euro"

Ausstellung 25.1.2015 bis zum 3.5.2015

Euro-Ausstellung im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück

Sie war schon in Paris, Madrid, Bukarest, Rom und vielen weiteren europäischen Städten: die Ausstellung "Das neue Gesicht des Euro" der Europäischen Zentralbank. Vom 25.1.2015 bis zum 3.5.2015 macht die Ausstellung Station im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück.

Zur Eröffnung hatten die Stadt Osnabrück, die Europäische Zentralbank und die Deutsche Bundesbank zu einem Festakt in den Friedenssaal des historischen Rathauses der Stadt eingeladen. "Ich freue mich, dass wir die Ausstellung in meiner Heimatstadt Osnabrück zeigen können. Vorher war sie schon in vielen Städten wie Paris, Den Haag, Madrid und Rom zu sehen", sagte Carl-Ludwig Thiele, im Vorstand der Bundesbank für Bargeld zuständig.

"Die einheitliche Währung ist auch Ausdruck gemeinsamer Werte in einem Europa, dessen Geschichte untrennbar mit dem Westfälischen Frieden von Münster und Osnabrück verbunden ist", sagte Wolfgang Griesert, Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück. Am Festakt nahmen auch Frank Elderson, Mitglied des Vorstands der niederländischen Zentralbank und Yves Mersch, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank teil.

Die Ausstellung ist bis zum 3. Mai 2015 im Kulturgeschichtlichen Museum, Lotter Straße 2, in Osnabrück, zu sehen. Sie zeigt die Geschichte des Euro und präsentiert die gemeinsamen Banknoten und Münzen in all ihren Facetten. Die Besucherinnen und Besucher erhalten Informationen über die Sicherheitsmerkmale des Geldes und können echte und gefälschte Euro-Geldscheine selbst überprüfen. Ein Begleitprogramm mit museumspädagogischen Angeboten für jüngere Besucherinnen und Besucher und eine Reihe von Fachvorträgen für das allgemeine Publikum ergänzen die Ausstellung. Zudem wird die neue Banknotenserie, die „Europa-Serie“, vorgestellt. Auch die neue 20-Euro-Note können Besucherinnen und Besucher ab Anfang März 2015 in der Ausstellung sehen.

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