Archiv für News und Neues aus Juni 2008
Archivierte News, Berichte, Meldungen und Informationen der GALERIE schwarz | weiss zur Kunst, Künstlern, Ausstellungen und Kunstszene Osnabrück des Monats Juni 2008.
"Australien - Ungegenständliche Kunst heute"
- Kunsthalle Dominikanerkirche
29.6.2008 – Heute eröffnet die Kunsthalle Dominikanerkirche die Ausstellung "Australien - Ungegenständliche Kunst heute". Vom 29.6.2008 bis 20.8.2008 sind die Arbeiten von 16 australischen Künstlern deren Sprache im Bereich der Non-Objective-Art liegt, in der Ausstellung "Australien - Ungegenständliche Kunst heute" in der Kunsthalle Dominikanerkirche in Osnabrück, in Zusammenarbeit mit dem Museum im Kulturspeicher Würzburg und der Gesellschaft für Kunst und Gestaltung e. V. (gkg) und raum 2810 in Bonn, ausgestellt.
"Malerei 2008" - Förderpreis des Westfälischen Kunstvereins
27.6.2008 – Am Freitag, den 27.6.2008 ab 18:30 Uhr, wird mit der Preisverleihung die Ausstellung "Malerei 2008" des Förderpreis des Westfälischen Kunstvereins feierlich eröffnet. Nach der Begrüßung durch Herrn Tobias Viehoff, Vorstand des Westfälischen Kunstvereins und einer Einführung durch Frau Carina Plath, Direktorin des Westfälischen Kunstvereins wird der Förderpreises 2008 des Westfälischen Kunstvereins an die Kunststudentin an der Kunstakademie Münster Frau Bettina Marx verliehen. Ihre raumgreifenden, stark farbigen Wandmalereien und Arbeiten auf Leinwand verbinden narrative Bildräume, in denen sich Figuren und Gegenstände in meist absurden Konstellationen begegnen, mit expressiven Farbflächen und Farbverläufen. Gegenständliche Versatzstücke aus unterschiedlichen Kontexten sind so subtil mit planen Farbflächen und einem gestischen Farbauftrag verzahnt, dass sie einander affizieren und Bewegung erzeugen. Mit großer Souveränität und einer spielerischen Leichtigkeit spielt Bettina Marx die Potentiale der Malerei gegeneinander aus. Für die Ausstellung im Westfälischen Kunstverein wird Bettina Marx eine großformatige Wandarbeit anfertigen. Vom 28.6.2008 bis zum 24.8.2008 sind dann die Arbeiten von Bettina Marx und Gregor Gleiwitz, Marcel Hiller, Daniela Löbbert, Martin Meiswinkel, Daniela Neuhaus, Sebastian Osterhaus, Paul Pretzer, Eilike Schlenkhoff, Sibylle Springer, den neun weiteren für den Förderpreis des Westfälischen Kunstvereins nominierten Künstler, in der Ausstellung im Kunstverein im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster präsentiert. Sibylle Springer zeigt Arbeiten, in denen sie Fotografien von Graffiti aus U-Bahnschächten in Malerei übersetzt, die zwischen Abstraktion und Hyperrealismus oszilliert. Paul Pretzer bespielt das Kabinett des Westfälischen Kunstvereins mit mehreren kleinformatigen Arbeiten, die komisch-groteske Figuren bevölkern und stilistisch an moderne Comics oder Hieronymus Bosch gemahnen. Gregor Gleiwitz ist mit einigen ganz in Grau und Schwarz gehaltenen Bildern vertreten, die sich allein aus der Struktur der abgestuften Farbe aufbauen. Daniela Neuhaus wird kleinformatige Bilder mit zwei Wandzeichnungen zu einer raumgreifenden Installation verbinden. Sebastian Osterhaus zeigt fantastische, hintergründige Szenerien, die mit drastischen Farbpaletten arbeiten. Daniela Löbbert vertritt eine radikale Position innerhalb der Ausstellung, indem sie in monochromen, großformatigen Bildern die Abstraktion der konkreten Malerei räumlich auflädt. Marcel Hiller zeigt neben einer Gruppe von Bildern eine textbasierte Arbeit; seine teils großformatigen Bilder gehen von architektonischen Strukturen aus und setzen die abgeleitete abstrakte und zugleich Raum bildende Struktur gegen eine gestische Behandlung von Farbe. Eilike Schlenkhoff präsentiert surreale Inszenierungen und verschachtelte architektonische Kulissen, die an die Ästhetik der 20er Jahre anknüpfen. Die Arbeiten von Martin Meiswinkel, die im Kunstverein zu sehen sind, verbinden dekorative, ornamentale Motive mit der Ästhetik computergenerierter virtueller Räume.
Der Westfälische Kunstverein im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Domplatz 10, Münster ist geöffnet Dienstag bis Sonntag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Donnerstags von 10:00 Uhr bis 21:00 Uhr.
"Familie im Blick" im Museum Villa Stahmer
22.6.2008 – Am Sonntag den 22.6.2008 beginnt im Museum Villa Stahmer in Georgsmarienhütte die Ausstellung "Familie im Blick", der Preisträger des diesjährigen Kunstwettbewerbs der Kunst- und Kulturstiftung Georgsmarienhütte. Die Ausstellung "Familie im Blick" ist im Anschluss an die Preisverleihung noch bis zum 10.7.2008 im Museum Villa Stahmer zu betrachten.
Informationen zu den Preisträgern und der Preisverleihung finden sie im vorherigen Artikel:
"Arsentij Pawlow – Preisträger des Kunstwettbewerbs 2008
der Kunst- und Kulturstiftung Georgsmarienhütte"
Das Museum Villa Stahmer, Carl-Stahmer-Weg 13, Georgsmarienhütte ist geöffnet Dienstags und Donnerstags in der Zeit von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Sonntags in den Zeiten von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr und von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
Arsentij Pawlow – Preisträger des Kunstwettbewerbs 2008 der Kunst- und Kulturstiftung Georgsmarienhütte
16.6.2008 – Der Künstler Arsentij Pawlow erhält den 1. Preis des Kunstwettbewerbs 2008 der Kunst- und Kulturstiftung Georgsmarienhütte. Die weiteren Preisträger des Kunstwettbewerbs 2008 der Kunst- und Kulturstiftung Georgsmarienhütte sind Stephanie Kramer (1. Preis), Cornelius Grau (2. Preis), Annekathrin Pusch (2. Preis), Petra Riesenbeck (2. Preis), Christiane Glane-Finke (3. Preis) und Martina Lückener (3. Preis). Die Preisverleihung des Kunstwettbewerbs 2008 der Kunst- und Kulturstiftung Georgsmarienhütte findet am Sonntag den 22.6.2008 um 11:00 Uhr im Museum Villa Stahmer in Georgsmarienhütte statt. Zur Begüßung spricht der Bürgermeister der Stadt Georgsmarienhütte. Einführende Worte zu den Werken der Künstler spricht Herr Prof. Dr. Hartmut Girke von der Universität Osnabrück.
Das Museum Villa Stahmer, Carl-Stahmer-Weg 13, Georgsmarienhütte ist geöffnet Dienstags und Donnerstags in der Zeit von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Sonntags in den Zeiten von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr und von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
"Von Explosionen zu Ikonen" von Alicja Kwade - Piepenbrock Förderpreis für Skulptur 2008
- Werkraum 25 im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart
20.6.2008 – In der Zeit vom 20.6.2008 bis zum 24.8.2008 ist im Werkraum 25 im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart in Berlin die Ausstellung
"Von Explosionen zu Ikonen" von Alicja Kwade, der diesjährigen Gewinnerin des "Piepenbrock Förderpreis für Skulptur 2008" zu sehen.
Zur Ausstellungseröffnung am 19.6.2008 um 20:00 Uhr sprechen Herr Dr. Eugen Blume, Leiter des Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart und Frau Maria-Theresia Piepenbrock von der Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock. Der "Piepenbrock Förderpreis für Skulptur 2008" der seit 11 Jahren vergeben wird ist dotiert mit einer Ausstellung und einer ein- bis zweisemestrige Gastprofessur an der Universität der Künste Berlin, sowie einem Stipendium über 12.500 €. Unter anderen erhielten in den vergangenen Jahren Thomas Rentmeister, Manfred Pernice, Björn Dahlem und Felix Schramm diese umfangreiche Förderung. Alicja Kwade beschäftigt sich in ihren Skulpturen mit dem Einfluss, den Licht, Glanz und Reflektion von Material auf den Betrachter haben und man durch diesen Einfluss eine Wertigkeit den Gegenständen beigemisst. Für ihre Objekte verwendet Alicja Kwade sowohl klassische Werkstoffe als auch verfremdete Gebrauchsgegenstände. Kohlebriketts werden zu Goldbarren, Kieselsteine zu Juwelen und Straßensteine zu Diamanten. "Mit dieser Künstlerin würdigt die Jury ein junges Talent, das einen vielseitigen Umgang mit Material, Technik und Werkkonzeption offeriert", Dr. Eugen Blume, Leiter des Hamburger Bahnhof.
Alicja Kwade wurde 1979 geboren in Kattowitz in Polen geboren. Das Studium der Bildenden Kunst bei Professor Dieter Hacker und Studium der Bildhauerei bei Frau Professor Christiane Möbus schloss Alicja Kwade im Jahr 2005 erfolgreich als Meisterschülerin ab. Vor ihrer Auszeichnung mit dem "Piepenbrock Förderpreis für Skulptur 2008", erhielt Alicja Kwade bereits das NaföG-Stipendium, das Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes und das Erasmus/Sokrates Stipendium am Chelsea College of Art and Design in London.
Der, in diesem Jahr ebenfalls zum elften Mal vergebene, "Piepenbrock Preis für Skulptur 2008" wurde einstimmig von der Jury an die 1956 geborene, in Düsseldorf lebende Künstlerin Katharina Fritsch verliehen. Katharina Fritsch hat sich seit den 1980er Jahren mit ihren gegenständlichen Skulpturen in der internationalen Kunstszene durchgesetzt. Ihre Form der Figuration bedeutet eine entschiedene Absage vom internationalen Mainstream, von abstrakter Minimal Art und Konzeptkunst. "Als europäische Künstlerin hat Katharina Fritsch in den letzten 25 Jahren einen wesentlichen Beitrag zu einem kritisch-magischen Verständnis von Figuration in der Skulptur geleistet", Jurymitglied Dr. Christoph Brockhaus, Direktor des Wilhelm Lehmbruck Museum in Duisburg. Bisherige Preisträger des Piepenbrock Preis für Skulptur waren unter anderen Max Bill, Eduardo Chillida, Anthony Cragg, Dani Karavan und Rebecca Horn.
Die Ausstellung im Werkraum. 25 im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart, Invalidenstraße 50-51, Berlin ist geöffnet Dienstags bis Freitags in der Zeit von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Samstags von 11:00 Uhr bis 20:00 Uhr und Sonntags von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr.