Ausstellungen der Stadtgalerie Osnabrück im Jahr 2009

"Besuch bei Zerberus" - Künstlerische Arbeiten von behinderten Menschen

Ausstellung vom 19.12.2009 bis zum 24.1.2010

Vom 19.12.2009 bis zum 24.1.2010 wird im Rahmen des Kooperationsprojekts "Der Hund ist auch nur ein Mensch. Beziehungsgeschichten!" die Ausstellung "Besuch bei Zerberus" in der Stadtgalerie Osnabrück gezeigt. Die Schau ist zugleich das erste Projekt der Reihe "coop", der thematischen künstlerischen Arbeit mit behinderten Menschen der Osnabrücker Werkstätten unter Anleitung eines Osnabrücker Künstlers. In diesem Jahr betreut Werner Kavermann das Projekt.
Der Ausstellung gingen Projektwochen voraus, in denen Besucher der Stadtgalerie Gelegenheit hatten, Ausbildungs- und Arbeitsprozesse kennenzulernen und den Teilnehmern der Kunstgruppe aus den Osnabrückern Werkstätten und dem Künstler Werner Kavermann bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen.
(Pressetext der Stadt Osnabrück)

"Retrospektive zum 70. Geburtstag des Osnabrücker Künstlers" - Fritz Neidhard

Ausstellung vom 6.9.2009 bis zum 29.11.2009

Vom 6.9.2009 bis zum 29.11.2009 zeigt die Stadtgalerie Osnabrück die Ausstellung "Retrospektive zum 70. Geburtstag des Osnabrücker Künstlers" des Künstlers Fritz Neidhard. Die künstlerische Entwicklung von Fritz Neidhard ist an seinem in rund 40 Jahren geschaffenen Oeuvre ablesbar. Ihre Höhepunkte hatte Neidhards Kunst in den 1970er und 1980er Jahren, und zwar in Bezug auf den technischen Aufwand, die unterschiedlichen Erscheinungsformen seiner Bildwelten und die inhaltliche Eindringlichkeit seines Werks. Die späteren form- und farbnuancenreichen großen Leinwandbilder erschließen sich bei einer längeren Betrachtung, zumal sie in ihrer Formen- und Farbfülle bis an die Grenzen der Wahrnehmbarkeit gehen.
Neu zu entdecken sind in der Ausstellung die sogenannten "Kleinen Bilder" des Künstlers. Dabei handelt es sich um zirka 200 Arbeiten, die analog einer "visuellen Datenbank" mit Inhalten und Formen experimentieren und ursprünglich für eine großformatige Umsetzung gedacht waren. Oft zeigen diese Arbeiten Menschen, Landschaften, Stadtlandschaften und technoide Formen in kompliziert verschachtelten, aber dennoch offenen Konstruktionen. Begleitend zu den Serigraphien, Ölbildern auf Leinwand, Aquarellen, Wachsmalereien auf mit Siebdruck erstellten Gründen und riesigen Kohle-Kreidezeichnungen entstand ein umfangreiches, virtuoses zeichnerisches Werk, das ebenfalls erstmals gezeigt wird.
(Pressetext der Stadt Osnabrück)

"Laufbilder/run the paint" - Eric de Nie

Ausstellung vom 27.7.2009 bis zum 2.8.2009

Vom 27.7.2009 bis zum 2.8.2009 zeigt die Stadtgalerie Osnabrück die Ausstellung "Laufbilder/run the paint" des Haarlemer Künstlers Eric de Nie. Im vergangenen Jahr wurde in der Galerie Spaarnstad in Haarlem, der niederländischen Partnerstadt Osnabrücks, die Ausstellung "Werken met printmedia" des Osnabrücker Künstlers Hans Jürgen Simon gezeigt. Vom 27.6.2009 bis zum 2.8.2009 wird in der Folge des Künstleraustauschprojekts zwischen Haarlem und Osnabrück der Haarlemer Künstler Eric de Nie mit Malerei und Zeichnungen in der Osnabrücker Stadtgalerie präsentiert.
Eric de Nie arbeitet seit einigen Jahren mit einer klaren Arbeitsmethode zwischen Ordnung und Zufall. Er lässt seine Bildwelten durch das allmähliche Einsickern streifenförmig geradliniger Farbspuren von den Rändern zur Bildmitte hin entstehen. Dabei bilden farbige Bildgründe die Basis für Raumtiefe und Flächenkompositionen. Das Aufeinanderzufließen der Farbspuren führt zu unterschiedlichen Farbzusammenkünften.
Während des Prozesses beobachtet der Künstler genau, was passiert - und er lässt geschehen, indem er prüfend beobachtet, kontrolliert und eingreift. Die entstehenden Farbgitter, linear oder gerastert, werden so zu fiktiven Vorhängen einer Welt, die sich im Verborgenen zurückzuhalten scheint. Sie steigern die fein ziselierten Farbketten zu Strukturen, die einen fiktiven Raum bilden. Eric de Nies Arbeiten werden so zu Vorboten neu zu bestimmender Architekturtypologien. Sie entstehen aus künstlerischen Experimenten, deren Vielfalt sich als serielle Sequenzen des Räumlichen offenbaren.
(Pressetext der Stadt Osnabrück)

"Sinkstücke" - Wilfried Bohne, Werner Kavermann, Hiltrud Schäfer, Isa Thalstein

Ausstellung vom 23.5.2009 bis zum 21.6.2009

Vom 23.5.2009 bis zum 21.6.2009 ist in der Stadtgalerie Osnabrück die Ausstellung "Sinkstücke" zubetrachten. Sie präsentiert Werke, die während des "Festivals International des Arts de Mahares" bei einem 14-tägigen Arbeitsaufenthalt der vier Osnabrücker Künstlerinnen und Künstler Wilfried Bohne, Werner Kavermann, Hiltrud Schäfer und Isa Thalstein in Tunesien entstanden sind. Die Arbeiten suchen Erfahrungen und Eindrücke von dem "genius loci" des Ortes Mahares festzuhalten – das besondere Licht des Mittelmeerraumes, die Stimmung während des Festivals, die erlebten Klänge, Geräusche und Farben. Das so Erlebte, die Erinnerung an die Begegnung mit einer anderen Kultur, fand seinen Nachhall schließlich in den in der Folgezeit entstandenen Werken.
Wilfried Bohne, geboren 1953 in Rheydt-Heyden, ist Typograph, Holzschneider und Maler. Hiltrud Schäfer, geboren 1937 in Luckau/Dannenberg, gestaltet seit zirka 25 Jahren Installationen, Skulpturen und Objekte aus Papier. Werner Kavermann, 1960 in Bad Rothenfelde geboren, ist seit 1997 künstlerisch in den Bereichen Malerei, Installationen, Objekte und Videoarbeiten tätig. Isa Thalstein, 1960 in Essen geboren, arbeitet seit 1997 künstlerisch in den Bereichen Malerei und Objekte. Die Künstler hatten zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.
(Pressetext der Stadt Osnabrück)

"Skulpturen und Bilder" - Klaus Reincke

Ausstellung vom 24.1.2009 bis zum 15.3.2009

Vom 24.1.2009 bis zum 15.3.2009 ist in der Stadtgalerie Osnabrück die Ausstellung "Skulpturen und Bilder" von Klaus Reincke zubetrachten. Das prinzipiell Durchgängige im Werk von Klaus Reincke ist die Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper. Seine Torsi und Köpfe aus Eisen, Bronze und Gips stellte er der Öffentlichkeit erstmals 2001 in seiner Ausstellung als Bildender Künstler im Kloster Malgarten in Bramsche vor. Die Skulpturen und Papierarbeiten, die Klaus Reincke von Januar 2009 bis März 2009 in der Stadtgalerie und im Innenhof der Kunsthalle Dominikanerkirche Osnabrück präsentiert, sind durch klare und verknappte Formen charakterisiert. Die Arbeiten von Klaus Reincke beeindrucken durch eine skulpturale und bildhafte Formbeherrschung und durch eine Qualität jenseits aller Manierismen.
Mit dieser jüngsten Formentwicklung Reinckes verbunden ist das Ausgreifen der Skulptur in den Raum. Nicht mehr die kleinformatige Skulptur für den Innenraum oder die Gartenskulptur stehen im Zentrum der künstlerischen Überlegungen, sondern der Bezug zur Architektonik und zur Platzgestaltung wurde relevant.
Auf diese Entwicklung hatte Klaus Reinckes zeichnerisch-grafisches Werk, das parallel zur skulpturalen Arbeit entstand, sicher einen nicht unerheblichen Einfluss. Der Künstler selbst betont diese Schlüsselrolle: "Den Papierarbeiten verdanke ich ganz wesentlich die Erweiterung meines Formen-Kanons. Vieles, was ich dort spielerisch erprobe, vor allem auch Zufälliges, das sich aus dem spontanen Malakt ergibt, inspiriert meine bildhauerische Arbeit."
(Pressetext der Stadt Osnabrück)

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