Ausstellungen des Museum Industriekultur der Jahre 2004-2010
"Die Luft durchfliegen - 100 Jahre Osnabrücker Verein für Luftfahrt e.V."
Sonderausstellung - vom 30.8.2009 bis zum 28.3.2010
Vor hundert Jahren wurde mit der Gründung des "Osnabrücker Vereins für Luftschifffahrt" der Menschheitstraum vom Fliegen auch in Osnabrück wahr. Das Museum Industriekultur zeigt aus diesem Anlass vom 30.8.2009 bis zum 28.3.2010 die Sonderausstellung "Die Luft durchfliegen - 100 Jahre Osnabrücker Verein für Luftfahrt e. V.".
"Stolz neigt sich der Ballon vor uns, bereit, seine erste Fahrt zu tun. Ein glückhaft Schiff möge es sein! Freude möge er gießen in die Herzen der Menschen, die mit ihm die Luft durchfliegen!". Feierlich ging es zu, als man im Juli 1909 den Freiballon "Osnabrück I" taufte - den ersten Ballon des im gleichen Jahr gegründeten Osnabrücker Verein für Luftschifffahrt.
Der jahrhundertealte Traum vom Fliegen – der Ikarus-Traum – schien nun auch in Osnabrück wahr zu werden. Eine Leidenschaft begann, die mit den Flugobjekten Leonardo da Vincis und den legendären Gleitflugversuchen Otto Lilienthals bereits vorgezeichnet war. Die Anfangszeit des Motorfluges war nicht weniger spannend. Da gab es die abenteuerlichen Entwicklungen von Flugapparaten, immer neue Rekorde tollkühner Piloten, staunende Zuschauermengen und den ungeheuren Erfindergeist der frühen Flugpioniere. Hier sei nur an die herausragende Leistung der Brüder Wright erinnert, denen es bereits 1903 gelang, ein flugtaugliches Motorflugzeug zu entwickeln.
In der Ausstellung wird die erfindungsreiche und rasante Entwicklung des Luftfahrtwesens anhand zahlreicher Plakate, Fotografien und Medienberichte veranschaulicht. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch den Flugzeugmodellen, die nach historischen Vorbildern konstruiert wurden, sowie den beiden Weltkriegen, in denen die Entwicklung der Flugtechnik wesentlich vorangetrieben wurde.
Die Ausstellung befasst sich aber nicht nur mit der allgemeinen Entwicklungsgeschichte der Luftfahrt, sondern auch speziell mit dem Flugwesen in Osnabrück. Im Vordergrund stehen sowohl erste Ballonflüge wie auch die frühen waghalsigen Motor- und Sturzflüge über der Stadt Osnabrück. Einen Schwerpunkt bildet die Darstellung der Segelfliegerei. Hierzu werden Exponate gezeigt, die bisher nicht zu sehen waren. Ein flugfähiges Segelflugzeug – schwebend über den Köpfen der Besucher – hebt die Eleganz und Schönheit dieser speziellen Flugobjekte gleich im Eingang des Museums hervor.
(Pressetext der Stadt Osnabrück)
"BILDERSCHLACHTEN – 2000 Jahre Nachrichten aus dem Krieg. Technik - Medien - Kunst"
Sonderausstellung - vom 22.4.2009 bis zum 4.10.2009
Das Museum Industriekultur präsentiert vom 22.4.2009 bis zum 4.10.2009 die Sonderausstellung "BILDERSCHLACHTEN – 2000 Jahre Nachrichten aus dem Krieg. Technik - Medien - Kunst". Gezeigt werden in der Ausstellung die Wechselwirkungen zwischen kriegerischen Ereignissen, technologischer Entwicklung und der medialen Darstellung. Sie ist ein Kooperationsprojekt des Museums Industriekultur, der Kunsthalle Dominikanerkirche, des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums und des European Media Art Festivals.
"Die Putzfrau - Vom Dienstmädchen zur Raumpflegerin"
Sonderausstellung - vom 15.5.2008 bis zum 19.10.2008
Das Museum Industriekultur stellt mit der Ausstellung "Die Putzfrau
- Vom Dienstmädchen zur Raumpflegerin", vom 15.5.2008 bis zum 19.10.2008, die spezielle Lebens- und Arbeitssituation von dienstbaren Geistern in den Fokus einer Sonderausstellung.
Staubsaugen und Staubwischen, Treppenhäuser, Büroräume und Toiletten reinigen - das ist die Domäne der Raumpflegerin. Täglich widmet sie sich dem Kampf gegen den Schmutz, ob allein oder in einer Reinigungskolonne. Ihr stellt sich eine komplexe Aufgabe, die den vollen Einsatz fordert, Tag für Tag von neuem. Reinigungskräfte sind in Industriebetrieben tätig, in kommunalen Verwaltungsgebäuden, Hotels, Verkehrsmitteln und Institutionen wie Schulen, Krankenhäusern und Bürogebäuden ebenso wie in Privathaushalten oder in den Treppenhäusern großer Wohnanlagen.
Die Ausstellung "Die Putzfrau - Vom Dienstmädchen zur Raumpflegerin" stellt die spezielle Lebens- und Arbeitssituation von dienstbaren Geistern in den Fokus, die sich früher in bürgerlichen Haushalten nützlich machten und sich im Laufe der Jahrzehnte zu modernen Raumpflegerinnen entwickelten. Anhand zahlreicher Exponate werden ihre vielfältigen Tätigkeiten aufgezeigt, Reinigungsmittel im Wandel der Zeit vorgestellt sowie die technische Entwicklung der Hilfsmittel: vom Waschbrett bis zum modernen Reinigungsautomaten, der saugt und schrubbt. Filme, Werbespots, Fotos und elektrische Gerätschaften als Ausstellungsstücke runden den Blick in die Welt der "Putzfrau" ab.
Obwohl wir uns täglich in den Arbeitsbereichen von Raumpflegerinnen aufhalten, bleibt ihre Tätigkeit meistens unentdeckt, denn sie verrichten ihren Dienst am frühen Morgen oder am Abend. Wir erfreuen uns an dem Ergebnis, denn Sauberkeit ist hierzulande eine ganz besondere Tugend – gute Bedingungen also für das heute extrem expandierende Dienstleistungsgewerbe. Ob privater Haushalt, Büro oder klinisch sauberer "Reinst-Raum", in dem moderne Elektro-Chips produziert werden: Sauberkeit war und ist gefragt. Wir lieben es gründlich, porentief, streifenfrei, duftend und hochglanzpoliert.
Seit Generationen arbeiten überwiegend Frauen in diesem Dienstleistungssektor, früher als Dienstmädchen, später als Raumpflegerinnen. Heute wird von ihnen erwartet, dass sie große Flächen in immer kürzerer Zeit putzen. Als Helfer stehen ihnen dafür modernste elektrische Geräte und Maschinen zur Verfügung. Dennoch bleibt es schwere körperliche Arbeit, die gesellschaftlich kaum anerkannt ist und nicht übermäßig entlohnt wird. Stattdessen steigen die Anforderungen: Früher hat eine Reinigungskraft circa 40 bis 50 Quadratmeter in der Stunde gereinigt, heute liegt der Standard zwischen 200 und 400 Quadratmeter. Dabei sorgt die Logistik in den Firmenzentralen dafür, dass die Kolonnen möglichst effizient eingesetzt werden können.
Historische, soziale und technische Aspekte und Bedingungen, die in der Ausstellung unter die Lupe genommen werden, täuschen dabei nicht über die Tatsache hinweg, dass der Job im Reinigungsgewerbe von Menschen gemacht wird. Hier ist der Roboter noch weitgehend Zukunftsmusik.
(Pressetext der Stadt Osnabrück)
"Magie des Steinkohlenwaldes"
Sonderausstellung - vom 21.10.2007 bis 4.5.2008
Das Museum Industriekultur zeigt vom 21.10.2007 bis 4.5.2008 die Sonderausstellung "Magie des Steinkohlenwaldes" und entführt die Besucher in eine Welt vor 300 Millionen Jahren.
Die Luft ist feucht und warm, Nebelfelder ziehen über ausgedehnte Sumpfmoore und verdecken mit üppig wachsenden Wäldern das helle Sonnenlicht. Von Zeit zu Zeit hört man das leise Summen einer riesigen Libelle, das Plätschern der sich im Wasser tummelnden Amphibien, aber es gibt weder Vogelgezwitscher noch im Dickicht raschelnde Geräusche umherstreifender Säugetiere. Die Pflanzenwelt ist blütenlos, doch die vielfältigen Wuchsformen der Schachtelhalme, Farne und hochwüchsigen Schuppen und Siegelbäume lassen den Steinkohlenwald keinesfalls eintönig wirken. Es ist vielmehr eine uns fremd, nahezu geheimnisvoll erscheinende Welt, die Zeit, als Europa am Äquator lag und die mächtigen Steinkohlenlager entstanden.
Rund 300 Millionen Jahre später fing der Mensch an, eben diese Kohle zu fördern und entdeckte zeitgleich die faszinierende Welt der Karbonfossilien. So auch am Piesberg, der mit seinem großen Fossilienreichtum eine wichtige Rolle in der Paläontologie einnimmt. In der Sonderausstellung "Magie des Steinkohlenwaldes" erfährt der Besucher nicht nur etwas über die Entstehungsgeschichte der karbonischen Kohlenlager, sondern er wird auch in die Anfänge der Paläontologie zurückversetzt.
Eine historische Fossiliensammlung des Piesberges aus dem 19. Jahrhundert sowie detailgetreue Zeichnungen verschiedenster Fossilfunde aus dieser Zeit spiegeln das frühe wissenschaftliche Interesse an der Entschlüsselung vergangenen Lebens wider. Ziel der Paläontologen war stets die möglichst exakte Rekonstruktion urzeitlicher Lebensräume mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt. Diese in der Ausstellung zu sehenden gemalten Interpretationen sind somit nicht völlige Fiktionen, weil hinter jedem einzelnen Objekt intensive wissenschaftliche Nachforschungen stecken.
Wenn der Besucher dann auf ein metergroß, leuchtendes Karbonwald-Panorama zugeht und in diesem Pflanzen und Tiere entdecken kann, die als reale Fossilienreste in der Ausstellung präsentiert sind, wird die Magie des Steinkohlenwaldes deutlich fühlbar. Wer verspürt nun nicht selbst Lust, auf die Suche nach Fossilien zu gehen und Neues zu entdecken? In einem weiteren Raum kann man diesem Wunsch nachgehen. Dort sind in einem inszenierten Steinkohlenwald weitere urzeitliche Spuren aus dem Karbon zu erforschen.
Für Schulklassen, Kindergärten und Gruppen bietet das Museum begleitend zu der Ausstellung ein umfangreiches museumspädagogisches Programm, wie zum Beispiel "Fossiliensuche am Piesberg" und "Kinder machen eine Ausstellung" an.
(Pressetext der Stadt Osnabrück)
"Lichtenberg - Bilder einer Stadt II"
Sonderausstellung - vom 29.4.2007 bis zum 28.10.2007
Mit der Sonderausstellung "Lichtenberg - Bilder einer Stadt II", vom 29.4.2007 bis zum 28.10.2007, zeigt das Museum Industriekultur Osnabrück im zweiten Teil fotografische Ansichten Osnabrücks von 1900 bis 1930 des Osnabrücker Fotografen Lichtenberg. Im Jahr 1995 zeigte das Museum Industriekultur Osnabrück eine Fotografie-Ausstellung mit dem Titel: "Protokolle des Aufbruchs in die Moderne. Lichtenbergs Osnabrück 1890 - 1930". Anhand von 100 Fotografien, gegliedert in fünfzehn Themen, war zu sehen wie sich durch die gravierenden Veränderungen des Industriezeitalters die Stadt Osnabrück veränderte. In der Ausstellung von 1995 ging es um die städtische- und verkehrsräumliche Entwicklung Osnabrücks. In der aktuellen Ausstellung stehen nun die Haupt- und Geschäftsstraßen Osnabrücks im Vordergrund und erstmals wird dabei der Neustadt Osnabrücks ein wenig mehr Beachtung geschenkt. Überwiegend im Auftrag des Stadtbauamtes Osnabrück hat Lichtenberg in vier Jahrzehnten zahlreiche Bauvorhaben dokumentiert, darunter auch den Abriss, Um- oder Neubau von Geschäftshäusern, die immer wieder bemüht waren, sich und ihre Waren auf der Höhe der Zeit zu präsentieren. Entstanden ist auf diese Weise ein fotografisches Protokoll der ersten vier Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts.
(Pressetext der Stadt Osnabrück)
"Klick! Sich ein Bild von der Welt machen."
Sonderausstellung - vom 1.4.2007 bis zum 30.9.2007
"Klick! Sich ein Bild von der Welt machen." ist eine Ausstellung des Museum Industriekultur rund um das Thema Fotografie und Fotokameras. In der Zeit vom 1.4.2007 bis zum 30.9.2007 zeigt das Museum Industriekultur in der Ausstellung im Haseschachtgebäude, wie durch die sich verändernde und vereinfachende Kameratechnik die Fotografie nicht mehr nur den professionellen Fotografen vorenthalten blieb. Einfacher zu handhabende und erschwinglichere Kameras versetzten nun auch den Amateur in den Stand, das fotografisch festzuhalten, was ihm wichtig erschien. So warb, bereits ab 1888, die Firma Kodak für seine industriell gefertigten Kameras mit dem Slogan: "You Press the Button, We do the Rest!". Daneben profitierten aber auch die professionellen Fotografen von der stetig optimierten Kameratechnik. Der in den 1920er Jahren expandierende Photojournalismus wäre beispielsweise ohne die Leica oder vergleichbare Kameras kaum möglich gewesen. Ausgehend von der wertvollen Sammlung historischer Kameras, die Rainer Buchwalsky dem Museum Industriekultur als Stiftung übereignet hat, zeigt die Ausstellung das gelungene Zusammenspiel zwischen einer immer ausgefeilteren Kameratechnik und dem, was die Fotografen daraus machten.
(Pressetext der Stadt Osnabrück)
"Spielzeugwelten in den Wirtschaftswunderjahren"
Sonderausstellung - vom 29.10.2006 bis zum 18.3.2007
Das Museum Industriekultur zeigt vom 29.10.2006 bis zum 18.3.2007 die Ausstellung "Spielzeugwelten in den Wirtschaftswunderjahren". Ausgestellt werden zahlreiche Kinderspielzeuge aus den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts. Die Exponate dieser Ausstellung sind Teil einer umfangreichen Privatsammlung, welche erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. In der Ausstellung können vor allem Modelleisenbahnen aus den 1950er Jahren bestaunt werden, aber auch Automobile, Flugzeuge und Ähnliches. Im Zentrum der Ausstellung steht ein Bereich, in dem das komplette Angebot an Modellspielzeugen zu sehen ist, das die Firma Märklin in ihrem Jubiläumsjahr 1959 der Kundschaft offerierte. Dies umfasst einzelne Lokomotiven und Wagen, zusammengestellte Züge, Miniautos und Metallbaukästen. Daneben werden auch sämtliche Modelle der über Jahre produzierten Baureihen der Lokomotiven 01, V200 und E 18 gezeigt. Seltene Triebfahrzeuge und Dampflokomotiven in Stromlinienform runden das Bild ab. Dem Thema der Metallbaukästen ist ebenfalls eine ganze Abteilung gewidmet. Kindern wird dort die Gelegenheit geboten, sich dort selbst als Architekt zu versuchen.
(Pressetext der Stadt Osnabrück)
"150 Jahre Eisenbahn in Osnabrück"
Sonderausstellung - noch bis zum 2.4.2006
Anlässlich des Jubiläums 150 Jahre Eisenbahn in Osnabrück widmet sich das Museum Industriekultur mit einer Sonderschau "150 Jahre Eisenbahn in Osnabrück" in einem Überblick über die Menschen und deren Arbeiten bei der Eisenbahn. Die Sonderausstellung ist noch bis zum 2.4.2006 geöffnet.
(Pressetext der Stadt Osnabrück)
"Litfaß – Rundum Neuigkeiten – 150 Jahre Litfaßäule"
Sonderausstellung - vom 10.4.2005 bis zum 14.8.2005
"Litfaß – Rundum Neuigkeiten – 150 Jahre Litfaßäule" ist der Titel der Ausstellung vom 10.4.2005 bis zum 14.8.2005 im Museum Industriekultur. Anlässlich des 150jährigen Jubiläums der Litfaßsäule zeigt das Museum Werbeplakate für Markenwaren aus der Zeit von noch vor 1900, politische Plakate seit der Weimarer Republik, alte Filmplakate und Markenwerbung der 1950er Jahre. Mit dabei ist "weiße Frau" von Persil aus den 1920er Jahren oder die frühe Werbung für das Borgward Automobil von 1955.
(Pressetext der Stadt Osnabrück)
"Osnabrück von oben"
Sonderausstellung - vom 7.11.2004 bis zum 16.1.2005
Das Museum Industriekultur zeigt mit der Ausstellung: "Osnabrück von oben" Luftbilder von Osnabrück.
Die Ausstellung läuft vom 7.11.2004 bis zum 16.1.2005 im Museum Industriekultur Osnabrück, Haseschachtgebäude am Fürstenauer Weg.