Ausstellungen der Kunsthalle Dominikanerkirche im Jahr 2006

"Figur - Klangfigur. Malerei, Zeichnung, Grafik" - Retrospektive für Rainer G. Mordmüller

Ausstellung vom 26.11.2006 bis zum 7.1.2007

Mit der Retrospektive "Figur - Klangfigur. Malerei, Zeichnung, Grafik" - Arbeiten von Rainer G. Mordmüller, in der Kunsthalle Dominikanerkirche Osnabrück ehrt die Stadt Osnabrück den Künstler Rainer G. Mordmüller anlässlich seiner Verabschiedung aus der Lehrtätigkeit an der Universität Osnabrück. Vom 26.11.2006 bis zum 7.1.2007 zeigt die Ausstellung "Figur - Klangfigur. Malerei, Zeichnung, Grafik" eine umfassende Retrospektive der Malerei, Zeichnung und Druckgrafik des Künstlers Rainer G. Mordmüller. Die Ausstellung wird begleitet von einem Rahmenprogramm in dem auch seine Lehrerkollegen und Studierende durch die Ausstellung führen.
Rainer G. Mordmüller wurde 1941 in Braunschweig geboren und studierte von 1961 bis 1965 bei Professor Werner Volkert an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Danach studierte Rainer G. Mordmüller von 1965 bis 1966 in Paris druckgraphische Techniken, sowie Radierungen im Atelier Johnny Friedländer und Lithografie an der Ecole Nationale. Zu dieser Zeit erhielt Rainer G. Mordmüller auch den zweiten Preis für Lithographie der Ecole des Beaux- Arts in Paris. 1967 war Rainer G. Mordmüller Meisterschüler der SJFBK Berlin und arbeitete von 1968 bis 1979 als Kunstpädagoge in Bremen. 1969 wurde ihm die Bronzemedaille des Europapreises für Malerei in Ostende verliehen. Im Jahr 1980 wurde Rainer G. Mordmüller an die Universität Osnabrück berufen seine Lehrtätigkeit an der hiesigen Universität ohne den künstlerischen Sektor zu verlassen. 1990 gewann Rainer G. Mordmüller den Premio Internationale della Grafica Do Forni in Venedig.
Rainer G. Mordmüller lebt und arbeitet in Bremen und Paris und lehrt an der Universität Osnabrück und in Venedig an der Sommerakademie der Scuola Internazionale di Grafica.
Begleitend zur Ausstellung erscheinen zwei Kataloge, "Rainer G. Mordmüller - Malerei" und "Rainer G. Mordmüller - Zeichnungen", sowie eine Musik-CD.

"Artbox" - Jose van Tubergen und Nina Tehler

Ausstellung vom 26.11.2006 bis zum 12.1.2007

Die "Artbox" in der Kunsthalle Dominikanerkirche Osnabrück ist ein neues Ausstellungskonzept in der Kunsthalle Dominikanerkirche. In dem festgelegten Bereich der "Artbox", einer eigens angefertigten Doppelkoje werden, vom 26.11.2006 bis zum 12.1.2007, die zwei Künstlerinnen Jose van Tubergen aus den Niederlanden und die Osnabrücker Künstlerin Nina Tehler ihre Arbeiten zusammen päsentieren. Beide Künstlerinnen beschäftigen in ihren Arbeiten mit den Varianten der Druckgrafik in Kombination mit zeichnerischen und malerischen Elementen. Auch inhaltlich gibt es eine Verwandtschaft bei den beiden Künstlerinnen. Es ist das Sammeln von Fundstücken, welche die Erlebnisse und Erfahrungen ihrer zahlreichen Reisen in sich tragen und über ihre künstlerische Verarbeitung an den Betrachter weitergegeben werden können.

"Kunstkörperlich - Körperkünstlich"

Ausstellung vom 10.9.2006 bis zum 15.11.2006

Die Kunsthalle Dominikanerkirche Osnabrück präsentiert vom 10.9.2006 bis zum 15.11.2006 die Ausstellung "Kunstkörperlich - Körperkünstlich" - Neue Formulierungen des Menschenbildes in der figürlichen Plastik. Das Interesse am modernen Menschenbild und das Experiment mit neuen Werkstoffen rücken die figurative Objektkunst seit den siebziger Jahren stärker in den Fokus der jüngeren internationalen Künstlergeneration. Die aktuelle figurative Plastik zeigt ein gewandeltes Menschenbild, das sich auf die Probleme der modernen Gesellschaft und ihrer städtischen Zivilisation bezieht. Die Verstädterung, das veränderte Verhältnis zur Natur und Religion, die Suche nach der eigenen sozialen und kulturellen Identität, die gewandelte Sexualität, das Verhältnis von Körper und Körperbild im Medienzeitalter beziehungsweise im digitalen Zeitalter sind zentrale Aspekte in der neuen Auseinandersetzung von Künstlern mit dem Bild des Menschen. Die Ausstellung "Kunstkörperlich - Körperkünstlich" in der Kunsthalle Dominikanerkirche stellt diese neue Entwicklung in der plastischen Kunst an prägnanten Beispielen zur Diskussion und widmet sich diesem Thema mit einer Ausstellungsreihe. In diesem ersten Projekt "Kunstkörperlich - Körperkünstlich" werden Arbeiten der Deutschen Künstlerinnen und Künstler Stephan Balkenhol, Kirsten Geisler, Juliane Jüttner, Volker März, Sandra Munzel, "Monke" Herbert Rauer, Silke Rehberg, Susanne Ring, Christian Rösner, Lothar Seruset, Paloma Varga Weisz und Cora Volz präsentiert. Darüber hinaus sind Arbeiten der Italiener Aron Demetz und Alba D´Urbano, der Britin Marilène Oliver, und des Kanadiers Max Streicher zu sehen.
Der Ausstellung "Kunstkörperlich - Körperkünstlich" sind zwei Ausstellungen mit Arbeiten von Lothar Seruset und Aron Demetz in den beiden Osnabrücker Kirchen Sankt Katharinen und Sankt Marien angegliedert.

Die Anwesenheit der Figur – Rainer Hagl

Ausstellung vom 17.9.2006 bis zum 15.11.2006

Die Ausstellung "Die Anwesenheit der Figur", im Foyer der Kunsthalle Dominikanerkirche Osnabrück zeigt, in der Zeit vom 17.9.2006 bis zum 15.11.2006, Malerei und Skulpturen des Künstlers Rainer Hagl, aus dem Schaffen der vergangenen fünf Jahre. In seinen Kunstwerken interessiert Rainer Hagl, als Bildhauer als auch als Maler, in erster Linie die plastische Form und die Abstraktion der menschlichen Gestalt. Diese beiden Ansätze in seinem künstlerischen Schaffen, Form und Figur, sind das Generalthema seines bisherigen Oeuvres. Rainer Hagl geht es dabei nicht um allegorische oder um porträthafte Darstellungen, sondern um die Findung eines Archetypus der menschlichen Gestalt, um eine Figur, die stellvertretend für das Wesen und Wirken des Menschen steht. Rainer Hagl wurde 1947 in Bad Reichenhall geboren. 1967 arbeitete er in München im Atelier des Künstlers Peter Zeiler. In den Jahren 1971 und 1972 erhielt er einen Lehrauftrag für Aktzeichen an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Ab 1974 begann Rainer Hagl auch plastisch zu arbeiten. In den Jahren 1975/76 erhielt er das DAAD-Stipendium für Bildhauerei und arbeitete in Wien bei Fritz Wotruba. Seit 1985 hat Rainer Hagl ein Professor für Bildhauerei im Fachgebiet Kunst der Universität Osnabrück. Hagl lebt und arbeitet in Köln und zählt zu den herausragenden, über die Region Osnabrück hinaus wirkenden, Bildhauern und Malern. Die Ausstellung "Die Anwesenheit der Figur" wird im Foyer der Kunsthalle Dominikanerkirche präsentiert und ist danach in der Städtische Galerie am Bunten Tor in Bremen, danach im Siegerlandmuseum in Siegen und zu Schluß im Stadtmuseum Siegburg zu sehen.

"Wahlverwandtschaften" - arte regionale IV

Ausstellung vom 2.7.2006 bis zum 27.8.2006

In diesem Jahr findet die Trienale "arte regionale", vom 2.7.2006 bis zum 27.8.2006, zum vierten Mal in Osnabrück statt. Unter dem Motto "Wahlverwandtschaften" der diesjährigen "arte regionale IV" präsentieren Osnabrücker Künstler in Zusammenarbeit mit "Gastkünstlern" aus anderen Regionen und Ländern ihre Arbeiten in einem gemeinsamen Konzept. Aufgeteilt ist die Kunstschau "arte regionale IV" in 5 unterschiedliche Ausstellungssegmente, der zentralen Wettbewerbsaustellung in der Kunsthalle Dominikanerkirche Osanbrück, den "Gläsernen Ateliers", der Gemeinschaftsproduktion eines Osnabrücker Künstlers und eines Gastkünstler in der Stadtgalerie, den Wochen der offenen Ateliers und dem Newcomerwettbewerb. Juroriert wird die zentrale Wettbewerbsausstellung in der Dominikanerkirche in diesem Jahr durch Persönlichkeiten des Kunstbetriebs. Namentlich sind dies Herrn Carsten Ahrens, Direktor des Neuen Museums Weserburg in Bremen, Herr Peter Borchardt, Galerist aus Hamburg, Frau Professorin Dr. Lili Fischer, die international bekannte Aktionskünstlerin und Kunstprofessorin an der Kunstakademie Münster, Frau Christine Hayes, freie Berliner Kuratorin und Herr Roland Nachtigäller, Leiter der Städtischen Galerie Nordhorn. Kuratiert wird die Ausstellung von dem Leiter der Kunsthalle Dominikanerkirche, Herrn André Lindhorst und von Frau Christel Schulte. Die zentrale Wettbewerbsausstellung der "arte regionale IV" zeigt in der Kunsthalle Dominikanerkirche insgesamt 35 verschiedene Kunstwerke, welche von Malerei, Grafik über Kunst-Installationen und plastischen Arbeiten bis zur Fotografie und Videokunst reichen. Ausgewählt für die zentrale Ausstellung in der Dominikanerkirche wurden für die "arte regionale IV" Jörg Bussmann mit Silvia Fomina (Argentinien), Renate Hansen und Manfred Blieffert mit Jutta Walter (Berlin), Ulrich Heemann (Melle), Christine Hoffmann mit Albert Markert (Berlin), Hinrich van Hülsen, Michael Flatau mit Mark Kramer (Niederlande), Frank Gillich mit Franz Wamhof (Schönwald), Helle Jetzig mit Harald Schmitz-Schmelzer (Mühlheim), Birgit Kannengießer mit Christoph Elling (Münster), Friedel Kantaut und Anja Pollnow (Berlin), Werner Kavermann mit Walt Shaw und Graham Foster (Großbritannien), Elisabeth Lumme mit Angelika Höger (Bielefeld), Tobias Magaß, Uwe Möllhusen mit Thilo Schölpen (Düsseldorf) und mit Uli Kürner und Anja Lautermann (Niederlande), Carola Rümper mit Anke Koschinski (Steinfurt), Burglind Jonas, Hans Jürgen Simon (Georgsmarienhütte), Isa Thalstein mit Jonas Burglind (Hannover), Nina Tehler mit Anna Degenkolb (Bad Oeynhausen) sowie Marion Tischler. Zusätzlich werden in der Dominikanerkirche die Arbeiten der "Newcomer-Preisträgerin 2003" Frau Sibylle Jazra, und ihres Dialogpartners Thomas Weyres ausgestellt sein.

EMAF - European Media Art Festival 2006 - "//SMART ART"

Ausstellung vom 10.5.2006 bis zum 18.6.2006

Das EMAF - European Media Art Festival zählt international zu den bedeutendsten Foren für aktuelle Medienkunst. Jm Jahr 2006 bietet das EMAF - European Media Art Festival in der Kunsthalle Dominikanerkirche Osnabrück zum 19. Mal einen umfassenden Überblick über die gesamte Bandbreite dieser jungen Kunstrichtung.
"//SMART ART", unter diesem Motto werden Arbeiten präsentiert, die gesellschaftliche Konventionen hinterfragen, Bekanntes und Vertrautes aus ihrem Kontext lösen und Absurditäten des individuellen und sozialen Alltags subtil aufspüren. Dabei reichen die Ansätze von populären Themen bis zu provokanten Aussagen, die mit spielerischem und intelligentem Einsatz medialer Mittel neue Wege der künstlerischen Auseinandersetzung in Film, Installation und Expanded Media suchen.
Mit kritischen, frechen und smarten Arbeiten zeigen junge Talente und anerkannte Meister in Osnabrück neue Positionen zeitgenössischer Medienkunst.
(Text - EMAF)
Das European Media Art Festival 2006 findet in der Zeit vom 10.5.2006 bis zum 14.5.2006 in der Kunsthalle Dominikanerkirche und in seinen unterschiedlichen Kategorien, Kino, Ausstellung, Live Art, Kongress und dem International Student Forum an unterschiedlichen Orten in Osnabrück statt. Die daran anschließende Ausstellung in der Kunsthalle Dominikanerkirche dauert bis zum 18.6.2006 an.

"Kompromat" - Werner Büttner

Ausstellung vom 22.1.2006 bis zum 9.4.2006

Die Kunstausstellung "Kompromat" mit Werken des Künstlers Werner Büttner in der Kunsthalle Dominikanerkirche in Osnabrück zeigt, in der Zeit vom 22.1.2006 bis zum 9.4.2006, eine umfassende Werkschau des Künstlers Werner Büttner. Die Ausstellung "Kompromat" umfasst 140 Arbeiten und Werkreihen des Künstlers Werner Büttner aus den Jahren 1998 bis 2005. Werner Büttner wurde 1954 in Jena geboren und hat heute eine Professor für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Zusammen mit den Künstlern Martin Kippenberger und Albert Oehlen trat Werner Büttner als "Trio infernal" in die Öffentlichkeit und stellte Konventionen und Dogmen der Bildenden Kunst ebenso in Frage wie die traditionelle Kunstwahrnehmung. So gründete Werner Büttner z.B. 1976, gemeinsam mit Albert Oehlen, die "Liga zur Bekämpfung des Widersprüchlichen Verhaltens", oder nahm im Jahr 1979 an der Gruppenausstellung "Elend" teil, welche Martin Kippenberger in seinem Büro in Berlin veranstaltete. Im Jahr 1980 richtete er sogar eine "Samenbank für DDR Flüchtlinge" ein. Der Künstler Werner Büttner, den man wohl zu den "Jungen Wilden" der 1980ger Jahre zählen kann, malt, collagiert, zeichnet, druckt und arbeitet heute für den öffentlichen Raum und schafft Skulpturen nach einem Konzept der Verknüpfung von Kunst und alltäglicher Wirklichkeit. Die Ausstellung "Kompromat" in der Kunsthalle Dominikanerkirche in Osnabrück wird am 21.1.2006 ab 18:00 Uhr vom Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück Herrn Hans-Jürgen Fip eröffnet die Einführung der Vernissage spricht Herrn Dr. Harald Falckenberg, dem Vorsitzenden des Kunstvereins Hamburg.

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